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BayCEER - Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung

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Blütendüfte als potentielle Lockstoffe für Mücken

Stechmücken

Von 04/2005 bis 04/2008

Projektleiter: Sigrid Liede-Schumann, Stefan Dötterl
Mitarbeiter: Umma Salma Jhumur

Blütendüfte spielen eine große Rolle bei der Anlockung von geeigneten Bestäubern. Sie sind spezifischer als optische oder akustische Signale und ermöglichen den Bestäubern die Wirtspflanzenfindung. Über die Rolle von Mücken als Bestäuber ist kaum etwas bekannt, jedoch wurde Mückenbestäubung in einigen Fällen bereits beobachtet oder zumindest vermutet. Für manche Mücken stellt kohlenhydratreicher Nektar eine wichtige Nahrungsquelle dar. Zu bestimmten Zeiten im Leben von Stechmücken sind zwar Nektarquellen weniger attraktiv als Blutquellen, doch wird Nektar meist häufiger aufgenommen als Blut. Stechmücken trinken an einer Vielzahl von verschiedenen Pflanzen Nektar, und Duftstoffe spielen beim Finden von Nektarpflanzen eine große Rolle, wobei die Pflanzen auch ohne optische Signale gefunden werden. In Europa kommt Mückenbestäubung selten vor, durch wurde sie bei der kleinblütigen Nelke Silene otites (L.) Wibel festgestellt. Neben Mücken spielen bei der Bestäubung dieser Art auch Schwebfliegen und kleine Nachtfalter eine Rolle. Im Rahmen dieser Doktorarbeit werden die Blütendüfte mückenbestäubter Pflanzen untersucht und die für die Anlockung verantwortlichen Substanzen identifiziert. Als Methoden werden angewandt: „dynamic-headspace“-GC/MS, EAG und GC-EAD sowie Windkanal-Biotests.

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